In der Dezember-Sitzung des Gemeinderates ging es weiters um einen Grundstücksverkauf Parkplatz Prantl-Stall und zwei Raumordnungsbeschlüsse betreffend Buchbergl und Innio.
GRUNDSTÜCKSVERKAUF Parkplatz Prantlstall
Es handelt sich dabei um ein Gemeindegrundstück an der Brücke über die Bahn und der Bahnhofstraße, das derzeit an Innio verpachtet und als Parkplatz genutzt wird.
Wir konnten diesem Verkauf nicht zustimmen, da er aus unserer Sicht zu früh kommt.
Bevor wir über den Verkauf nachdenken, muss zuerst der dringend notwendige Gehsteig entlang der Bahnhofstraße gebaut werden. Auch wenn der Plan dafür bereits vorliegt, kann etwas zusätzlicher Spielraum nie schaden.
Der Verkauf wird uns möglicherweise in der Zukunft Probleme bereiten. Die Bahn-/Autobahnbrücke muss in den nächsten Jahren vom Land saniert werden. Eine ideale Gelegenheit, die Brücke zu verbreitern und einen Radweg zu integrieren. Dafür würden wir Teile des Grundstücks wieder benötigen.
Ein Radweg würde den Weg zum Sportzentrum sicherer machen und die Anbindung von Bahnhof und Innio verbessern. Mehr Radfahrer bedeuten weniger Autos.
Wir müssen in die Zukunft blicken und dürfen uns keine Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Infrastruktur verbauen. Nach der Brückensanierung kann man gerne über den Verkauf sprechen.
Der Beschluss wurde trotz Gegenstimmen von uns, FJ und NEOS mehrheitlich gefasst.
RAUMORDNUNGSBESCHLÜSSE
Der erste Beschluss betraf eine – wie wir finden – vermeidbare „Rückwidmung“ in „Grünland“. Auch mit den bestehenden Festlegungen kann die Gemeinde steuern, was, wie und vor allem ob überhaupt gebaut werden kann. Der Beschluss (15:4) schränkt nicht nur die Grundstückseigentümer ein, sondern nimmt der Gemeinde zukünftigen Spielraum.
Einstimmig, aber sehr interessant war der zweite Raumordnungsbeschluss.
Eine Umwidmung am Areal des ehemaligen Hagebaumarktes ermöglicht es INNIO, dort zukünftig elektrische Schaltschränke zu montieren.
Diese dringend benötigte Erweiterungsmöglichkeit ist wichtig für die Standortsicherung unseres größten Betriebes und schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Die Zu- und Ablieferung wird großteils direkt aus dem Werksgelände erfolgen. Die neue Widmung erlaubt keine Metallindustrie, sondern lediglich den geplanten Schaltschrankbau. Die Auswirkungen auf Verkehr und Lärm werden daher minimal sein.
Wir freuen uns, dass unser größter Betrieb so gut floriert!