Unserer Meinung nach ist das System für Jenbach nicht zweckmäßig. Unsere Bedenken haben wir leider erfolglos in der Gemeinderatssitzung kundgetan und auch vorgestern hier darüber berichtet.
In Wattens verkehrt der RegioFlink seit zwei Jahren. Heute erreichte uns via Tiroler Tageszeitung eine Warnung aus dem Wattener Gemeinderat vor negativen Begleiterscheinungen und Kosten.
Einige unserer Befürchtungen haben sich in Wattens offenbar schon bewahrheitet.
Die ursprüngliche Entscheidung für die Einführung des RegioFlink im Wattener Gemeinderat erfolgte einstimmig, die Verlängerung des Vertrages wurde aber lediglich mit der geringstmöglichen Mehrheit (10 von 19 Stimmen) beschlossen.
Grund für die enorm zurückgegangene Zustimmung werden wohl die negativen Erfahrungen der letzten Jahre gewesen sein.
Wir finden es schade, dass wir in Jenbach nicht von den Erkenntnissen aus Wattens profitieren, sondern wohl unser Lehrgeld in Höhe von über 600.000 Euro zahlen werden.
Das vielfach bewährte System „Dorftaxi“, ob auf Freiwilligen- oder Gutscheinbasis wäre unserer Meinung nach zweckmäßiger und zudem auch viel günstiger.
Warum Wattens bei einer ähnlichen Gemeindegröße und nahezu identen Betriebszeiten und mittlerweile gleichem Fördersatz für den RegioFlink mit 73.500 Euro nur etwas mehr als die Hälfte von unseren 120.000 Euro bezahlt, bleibt für uns im Dunkeln.
Wir sollten die Diskussion nutzen, um nachhaltige und vor allem zweckmäßige Mobilitätslösungen zu finden, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel der Steuerzahler schonen. Warum sollen wir teurere Alternativen wählen, wenn vielfach bewährte Systeme bereits vorhanden sind?
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