So wurde der Beschluss gefasst, an das Land den Antrag zu stellen, die Frist für das neue Raumordnungskonzept, das eigentlich alle 10 Jahre erstellt werden muss, um drei Jahre zu verlängern. Wir finden auch, dass dieser Antrag richtig ist. Jedoch haben wir darauf hingewiesen, schnell mit den umfangreichen Arbeiten am neuen Raumordnungskonzept zu beginnen und die drei Jahre nicht wieder tatenlos verstreichen zu lassen.
Ein weiteres Thema war eine neuerliche Planungskorrektur für die 170 geplanten Wohnungen am Toleranzareal.
Dass diese 170 privat finanzierten und für Anleger beworbenen Wohnungen in keinster Weise dem Bedarf in Jenbach entsprechen, ist für uns schon lange klar. Wir konnten in der Diskussion dann auch mehrere Gemeinderäte mit unseren Argumenten überzeugen – jedoch leider nicht genug, um dieses Monsterprojekt doch noch zu stoppen. Mit 11 von 19 Stimmen wurde die Erlassung des Planes beschlossen.
Ein dritter Punkt war die Erlassung einer Bausperre am „Jaud-Areal“ in der Innstraße zur Verhinderung der Ansiedlung eines weiteren Logistikunternehmens. Da auch wir keine zusätzlichen Unternehmen dieser Art samt dazugehörigem Verkehr als verträglich für Jenbach erachten, haben wir zugestimmt.
Etwas erstaunt hat uns aber die Aussage des Bürgermeisters, dass eine zum Verkauf stehende Liegenschaft in der Austraße für ein Logistikunternehmen doch viel besser geeignet sei.
Wenn ein solches Unternehmen direkt an der Autobahnausfahrt nicht sinnvoll ist, steht eine Ansiedelung in der ohnedies verkehrsmäßig schon überlasteten Austraße für uns nicht zur Diskussion. Deshalb haben wir auch angeregt, den Gesamtflächenwidmungsplan derart zu überarbeiten, dass die Ansiedelung starker (Schwer-)Verkehrserreger mit äußerst geringem Nutzen für die Allgemeinheit in Jenbach generell nicht mehr möglich ist.
Wir sind hier sehr gespannt auf die weiteren Diskussionen.