Projekte 2025 aus dem Budget

Zugleich mit dem Budget 2025 wurden die kommenden Projekte beschlossen. Wir hätten lieber über jedes Projekte einzeln anstatt in Bausch und Bogen mit dem gesamten Budget abgestimmt.

Manche Vorhaben sehen wir sehr kritisch, andere wiederum als wichtig und zukunftsweisend.

Besonders angesichts der angespannten Budgetsituation sollten geplante Projekte eigentlich nicht pauschal beschlossen, sondern einzeln hinterfragt und diskutiert werden.

DAS NOTSTROMAGGREGAT FÜR DAS JES war eigentlich schon 2024 budgetiert. Letztes Jahr war noch von Kosten von 100.000 Euro die Rede – die Hälfte davon vom Land gefördert. Eine sinnvolle Investition zu überschaubaren Kosten, so unsere damalige Meinung.

Im Budget 2025 sind nun 270.000 Euro veranschlagt, die Förderung macht daher nur mehr 18 % aus.

Damit erhöht sich der Gemeindeanteil auf mehr als das Vierfache! Wir finden: Grund genug, das Projekt neu zu denken, zu redimensionieren oder nach zusätzlichen Fördermöglichkeiten zu suchen. Zudem sind wir durch unsere „schwarzstartfähigen“ Wasserkraftwerke besser als andere Regionen in Österreich oder Europa vor langandauernden Blackouts geschützt.

+ SHELL-KREISVERKEHR: Positiv sehen wir die nun schon lange angekündigte Vergrößerung des Shell-Kreisverkehrs. Eine Vergrößerung bedeutet mehr Leistungsfähigkeit.

Wir hoffen, die täglichen Staus zu den Stoßzeiten gehören dann der Vergangenheit an. Auch die hohe finanzielle Beteiligung des Landes spricht für dieses Projekt.

BEZAHLFUNKTION FÜR DIE BÜRGERKARTE: 42.000 Euro sind für die Erweiterung der Bürgerkarte um eine Bezahlfunktion vorgesehen. Damit sollen zukünftig die „Jenbacher Gutscheine“ erweitert oder ersetzt werden. Der Nutzen erschließt sich uns nicht ganz.

Wir haben bereits im Gemeinderat im März 2023 einen Antrag mit elf konkreten Vorschlägen gemacht, wie die Bürgerkarte wirklich mehr Zusatznutzen für uns Jenbacher bringen kann.

Der Antrag wurde damals von der Mehrheit „zur Kenntnis genommen“. Von unseren elf Vorschlägen wie Eintrittsermäßigungen, Verwendung als Saison- oder „Christlumkarte“ usw. wurde bislang kein einziger aufgenommen.

DIGITALE AMTSTAFEL: Eine digitale Amtstafel um 22.000 Euro anzuschaffen, halten wir für unnötig. Die digitale Amtstafel ist über die Gemeindehomepage schon lange verfügbar und rund um die Uhr abrufbar.

Für diejenigen, die lieber analog bleiben möchten, bietet die aktuelle Amtstafel auf Papier Übersichtlichkeit und Einfachheit. Ein Bildschirm, der stattdessen die Aushänge nur mehr nacheinander zeigt, ist hier ein klarer Rückschritt in Sachen Bürgerfreundlichkeit und verursacht vermeidbare Kosten.

+ PUMPENTAUSCH IM SCHWIMMBAD: 260.000 Euro sind für den dringend notwendigen Pumpentausch im Schwimmbad eingeplant. Eine längst überfällige Maßnahme, um einen ausfallsicheren Betrieb unseres Bades zu gewährleisten.

Leider hat sich mittlerweile im Schwimmbad aber auch in vielen anderen Bereichen ein gewaltiger Investitionsrückstau angehäuft. Da ist diese Erneuerung zumindest mal ein Signal.

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Barbara Wildauer

Der Gemeinderat trifft die Entscheidungen, was in unserer Heimatgemeinde passiert.