Die Gebäude am Kasbach entlang geben unserem Ort eine unverwechselbare Identität.
Der Kasbach wird in den nächsten Jahren weiter hochwassersicher gemacht – die Planungen im Ortszentrum dafür haben schon begonnen. Dass auch hier wieder alles hinter verschlossenen Türen abläuft, beruhigt nicht unbedingt. Meine Vision ist, die weitere Verbauung als Chance zu nutzen und verbindende Wege und Zugänge zum Bach zu schaffen.
Für die Entstehung unseres Ortes und seine Identität spielen die Kraftwerke am Kasbach auch heute noch eine wichtige Rolle. Sie machen Jenbach einzigartig – die Gebäude, die Wasserfassungen zum Teil unter den Gebäuden wie z.B. beim Esterhammerhaus oder Leitungen, die durch Gebäude laufen. Legen wir diese einzigartigen Schätze unseres Ortes frei, füllen wir sie mit neuen Funktionen und nützen wir dieses Vermächtnis dazu, unseren Ort unverwechselbar zu machen.
Ich habe dazu einen konkreten Vorschlag, im Zuge einer Analyse der Gebäude festzustellen, welche unbedingt erhalten werden sollen und dann darauf aufbauend einen Masterplan für die Revitalisierung unseres Ortszentrums zu entwickeln. Die Gemeinde hat in den letzten Jahren mehrere Gebäude angekauft – aber statt ein Konzept zu entwickeln, die Gebäude vielleicht auch zwischenzeitlich zu nützen, stehen Sie einfach leer und sind damit dem Verfall preisgegeben. Das muss sofort beendet werden. Und denken wir daran: Jeder Abbruch eines Gebäudes lässt Geschichte unseres Ortes in wenigen Tagen unwiederbringlich verschwinden.
Bilder aus dem Esterhammerhaus Mai 2018 (Fotonachweis Wildauer) Vor allem das Gebäude der Mühle im nördlichen Teil ist noch so erhalten, wie es bis in die 70iger Jahre in Betrieb war. Das sind geschichtsträchtige Räume, die von der Gemeinde selber angekauft und seither dem Verfall überlassen sind. Ich habe im Gemeinderat praktisch bei jeder Sitzung in den vergangenen 12 Jahren darauf gedrängt, dass hier zumindest ein Diskussionsprozess gestartet wird und eine Revitalisierung überlegt wird.
Möchtst du mitreden, dann kannst du das hier tun: https://www.insa.tirol/stories/unser-kasbach-als-verbindende-mitte/